Mobirise

Glück ist ...

Glück ist wie die Pause zwischen zwei Sekunden
und wie der Atem, den die Erde bewegt.

Kein Mensch hat es jemals gefunden,
wenn er mit Logik die Formel des Glückes erwägt.

Es ist das Gespür für das Sein in jedem Moment,
das Vertrauen, dass das Leben den Weg für mich kennt.

Glück ist die Freiheit im Kopf und auch die im Bauch.
So dass ich es spüre und nicht zu erdenken brauch'.

Sehnsucht

Blicke,
die wie sonst nichts in mein Inneres dringen;

Worte,
die wie Balsam für meine Seele sind;

Töne,
die charismatisch meine Sinne betören und

Berührungen,
die eigentlich mehr zufällig sind.

All das lässt mit Wucht ein Gefühl entstehen,
das durch all das nicht mehr zu befriedigen ist.

Dem Weißclown

(für WvW)



Wie Höhlenforscher erkunden wir,
Hand in Hand, die Tiefen unserer Gedanken.
Lassen uns gemeinsam ins Dunkel hinunter,
überspringen Abgründe und
umklettern blockierende Felsen.

Im schmalen Strahl unserer Taschenlampen
entdecken wir außergewöhnliche Dinge.
Teile der Höhle, die ins Licht fallen
oder sich durch Beleuchten erfassen lassen,
schmelzen zusammen und bilden
ein sich ergänzendes Geflecht.

Wir schauen uns an und wissen beide,
dass der Strahl unserer Lampen
nur vereint die Richtung weisen kann.
So wie die Hand des anderen
immer bereit ist festzuhalten.



Freiheitsnahe Liebe ...

(für To)


ist Nähe, die einer Berührung gleicht,
die einlädt, sich fallen zu lassen,
sich einzulassen, auf Nähe;

und Freiheit, die für sich selber steht,
die loslässt, um etwas zuzulassen,
sich einzulassen, auf Freiheit;

sowie Liebe, die einfach wachsen kann,
die Vertrauen schafft, um sich lieben zu lassen,
und einzulassen, auf Liebe.

dich lassen ...

so wie du bist,
allein
gefühle ertragen
frei
wachsen
und doch nicht ver-, nicht ab-, nicht liegen lassen
nur leben, deins.

Trauer

(für Mo)

Traurig berühre ich die Blumen,
die auf deinem Grab in der Sonne welken.
In den Tränen, die über meine Wange laufen,
spiegelt sich mein Schmerz
- Tod.

Die Geräusche des nahen Alltags dringen
wie durch einen Schleier an mein Ohr.
Des Windes Finger streichen durch die Bäume
und berühren mein Gesicht
- Stille.

Ich schliesse die Augen und sehe deinem Bild entgegen.
Dein Lachen klingt in meinen Ohren
und langsam dringt der Gedanke in mir vor,
dass dieses Grab nur die Herberge eines toten Körpers ist
- Leben.

Liebe kennt keine Zeit

Gefühle schlafen in meinem Herzensraum.
Du kennst sie gar nicht und ich kaum.
Sie sind gefangen in einem Traum.
Sie schlafen in meinem Herzensraum.

Gefühle zart, fast wie zerbrechlich
und doch stark, weil unbestechlich.
Gefühle jung, wie neugeboren
und doch alt, weil eingefroren.
Gefühle klein wie ein winziges Kind
und unbeschreiblich groß, weil sie unendlich sind.
Gefühle liebevoll und voller Zartheit;
voller Hoffnung, Reinheit und Klarheit.

Diese Gefühle sind frei von der Zeit.
Sie warten auf mich mit Gelassenheit.
Sie sind das Herz von dem, was ich bin.
Sie waren schon immer ganz tief in mir drin.
Bedingunglose Liebe kennt keine Zeit.
Die Gefühle sind wach. Mein Traum ist das Leid.

Zeitgefühl

Ständig kurz davor aufzustehen.
Ständig kurz davor loszugehen.
Unruhig suchend, bindend, drängend.
Ängstlich schiebend, ziehend, lenkend.

Doch ich im Grunde -
möchte ich einen anderen Weg finden.
Nicht die Zeit -
ihrer vorgeschriebenen Laufbahn entwinden.

Weder mit dem Kopf
durch die sprichwörtlichen Wände rennen,
noch innerlich zögernd
den richtigen Zeitpunkt verkennen.

Möchte so meine Entschlüsse reifen lassen.
Ruhigen Mutes die richtige Stunde erfassen.
Einfach entspannt fühlen und genießen.
Einfach sanft wachsen und mich dann entschließen.